Nicht nur Pollen oder Tierhaare können Allergien auslösen, sondern auch Stoffe aus dem täglichen Arbeitsleben, z.B. können Bäcker auf Mehlstaub reagieren, Friseure auf Haarfärbemittel und Krankenschwestern auf Desinfektionsmittel. Die Zahl der beruflich bedingten Hauterkrankungen ist in den vergangenen 20 Jahren stark gestiegen. Dabei betreffen die meisten beruflich bedingten Erkrankungen die Haut. Bei 90-95% handelt es sich um Kontaktekzeme, die sich wiederum meist an den Hände äußern.
Die häufigste Form sind so genannte akut-toxische Kontaktekzeme, die durch das direkte Einwirken von Säuren, Laugen oder anderen aggressiven Chemikalien entstehen. An zweiter Stelle der beruflich bedingten Hauterkrankungen steht schon das allergische Kontaktekzem. Zunächst entsteht unbemerkt die für eine Allergie typische Sensibilisierung gegenüber dem jeweiligen Kontaktallergen. Bei erneutem Kontakt mit der Substanz in einer eigentlich ungiftigen Konzentration bildet sich dann das Ekzem.
Deswegen sollten Sie bei derartigen Veränderungen an beruflich exponierten Hautstellen einen Termin vereinbaren und sich testen lassen.
Dr. med. Isabel Schuster, Tel. 02054-870 9221, siehe auch Praxiszeiten und Kontakt